Therapeutische Apherese
Bei der therapeutischen Apherese (von griechisch apheresis = „Trennung“) handelt es sich um ein Verfahren zur extrakorporalen Blutbehandlung. Dabei können bestimmte Bestandteile – wie überschüssige oder unerwünschte Proteine, proteingebundene Substanzen oder Zellen – aus dem Blut oder Blutplasma entfernt werden. Das behandelte Blut wird im Anschluss dem Körper wieder zugeführt.
Ziel der Apherese ist es, belastende Stoffe aus dem Blut zu entfernen. Dabei kann es sich um Substanzen aus dem Stoffwechsel (z. B. Lipoproteine), um Bestandteile aus immunologischen oder entzündlichen Prozessen (z. B. zirkulierende Immunkomplexe) oder um Umweltbelastungen (z. B. Schwermetalle) handeln.
Die Anwendung der Apherese erfolgt indikationsabhängig und sollte ärztlich sorgfältig geprüft werden. In bestimmten Fällen kann die Methode als ergänzender Baustein in individuellen Behandlungskonzepten zum Einsatz kommen.